Die Taubnessel, ein uraltes Schutzkraut – der Venus geweiht

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Die  Taubnessel ähnelt äußerlich stark ihrer sog. Schwester der Brennnessel, sie sind aber nicht miteinander verwandt. Ihren Namen verdankt sie dennoch der Ähnlichkeit mit der Brennessel. Der Taubnessel fehlen jedoch die Brennhaare und sobald  man ihre purpurfarbenen oder auch weißen Blüten sieht, ist eine Verwechslung ausgeschlossen.

In der Renaissance weihte man den Taubnesseln der Venus, der Göttin der Liebe und der Geschlechtsorgane, und die Brennessel dem Mars, dem Krieger und Beherrscher des hitzigen Bluts. Nach diesem Schema verwendete man beide auch als Heilpflanzen.

Die Verwendung der Taubnessel ist in der europäischen Kultur sehr alt. Die verbreiteste Anwendung der Taubnessel liegt in der Frauenheilkunde. Dabei werden überwiegend ihre Blüten verwendet.

Dazu benutzt man den Tee sowohl innerlich als auch äußerlich. Man kann den Tee einsetzen bei Weissfluss und schmerzhaften  Menstruations- blutungen. Der unten aufgeführte “Frauentee” lindert gleichermaßen das prämenstruelle Syndrom als auch die Probleme der beginnenden Wechseljahre. Es soll auch die Stärke der Blutungen regulieren. Es werden zu starke Blutungen abgeschwächt und schwache gestärkt.
Die “Frauentee-Mischung” besteht aus gleichen Teilen:

  • Frauenmantel
  •  Schafgarbe
  • Taubnessel-Blüten

Brühen Sie einen Teelöffel der Teemischung für eine Tasse auf, lassen Sie den Tee 10 -15 Minuten ziehen und seihen ihn anschließend ab. Trinken Sie von dem Tee 3 Tassen pro Tag.

Der Tee kann auch als Waschung, Bad oder Umschlag gegen verschiedene Hautprobleme eingesetzt werden. Ekzeme z.B. werden gelindert und schlecht heilende Wunden heilen ab.

Die Taubnesseln gehören zu den ersten Wildkräutern, die nach dem langen Winter mit ihren jungen Trieben wieder zum Vorschein kommen.

Als Küchentipp: 
Aus den frischen Blättern können Salate und Wildkräuter-soßen oder Smoothies hergestellt werden. Die Blüten ergeben eine appetitliche Dekoration für Desserts und Salate oder Suppen. Die jungen Triebspitzen sind hervorragend als Wildgemüse zuzubereiten.

Wichtig: Die Taubnessel-Blüten sollten lieber bei trockenem Wetter geerntet werden. Bei Regen verlieren die Blüten ihr süßes Aroma.

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